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Offroad Reisen

Reiseberichte Algerien, Tunesien, Rumänien und diverse Sonntagsausflüge
Offroad Reisen

ALGERIEN im April 2002

Route:

Wien bzw. Zürich, Genua, Tunis, El Oued, Touggourt, Hassi Messaoud, Bel Gebbour, Bordj Omar Driss, Erg Issaouane, Gräberpiste, Illizi, Iherir, Tassili n Ajjer, Mertoutek, Hirhafok, Assekrem, Ilamane Route, Tamanghasset, In Ecker, Abdemezeh, Amguid, Erg Issaouane, Bordj Omar Driss, Touggourt, Tunis, Genua, Wien. Total 7.000 Km (826 L Diesel = 238 EUR)

Ausrüstung von Heinrich:

TOYOTA J90, OME Fahrwerk, Winde.
Reichweite mit 90L Diesel + 80L in Kanistern = 1300 bis 1900 KM. Das sind ca. 7 Liter pro Stunde oder 9,3 bis 15 L/100 Km. Typisch 12,4 L/100Km gemäß Tacho bzw. 11,7 L/100Km gemäß GPS. 40 L Wasser und Wüstenausrüstung von Abschleppseil über Sandbleche bis Zucker. Geschlafen wird im Auto in einem fürstlichen Bett.

Ausrüstung Yves:

Range Rover Classic, 3,5L V8, 5 Gang, 4 Türig.
90L Benzin + 240 L in 12 Kanistern.
Wüstenausrüstung, zusätzlich Satellitentelefon und Ersatzteile für Range Rover. Geschlafen wird im Schlafsack auf dem Feldbett unter freiem Himmel - auch bei Sandsturm und Regen.

Kosten:

255 EUR Taschengeld inkl. Treibstoff und Versicherung in Algerien.
680 EUR Fährpassage Genua/Tunis in 4er Kabine.
300 EUR Hotel, Campingplatz, Essen und Trinken.
926 EUR Führer.
052 EUR Motel bei Anreise in NOVI (Italien) 44°45'23"N 8°48'23"E
050 EUR Viacard für Autobahnmaut in Italien (+ca.5 EUR mit VISA)
Nicht Bewertet: mitgenommene Lebensmittel, Landkarten, Geschenke, Ausrüstung etc.

Treibstoffpreise pro Liter:

11,75 Algerische Dinar = 0,17 EUR/L
0,430 Tunesische Dinar = 0,33 EUR/L
0,94 EUR/L (Autobahntankstelle bei Graz)
0,69 EUR/L in Mödling

Wechselkurse:

30 EUR = 38,370 Tunesische Dinar. Kurs 1,279 Post A4/2002
20 EUR = 25,800 Tunesische Dinar. Kurs 1,290 Bank E4/2002
200 EUR = 13564,98 Algerische Dinar. Kurs 67,82.

Anmerkungen Italien:

Bei der Einreise aus Tunesien erhält man am Schiff ein Formular welches ausgefüllt in Genua abgegeben wird. Am Schiff muss nichts erledigt werden.

  • ** Motel La Bollina, Via Novi 25, 15069 Serravalle Scrivia.
Tel.0143-633517, Fax. 0143-633427 (sehr schön, vorbestellen!)

Für Abendessen und Frühstück am Schiff sind an der Bar 17 EUR zu zahlen.

Anmerkungen Tunesien:

Für Einreise aus Algerien oder Italien sind für das Auto 2 Formulare und pro Person 1 Formular auszufüllen. Einreiseformalitäten aus Italien werden am Schiff erledigt. 2 mal Schlange stehen und Pass abstempeln lassen. Benötigt wird der Reisepass, die grüne Versicherungskarte (mit TN) und der KFZ- Zulassungsschein.

Bei der Ausreise sind diese Formulare an der Grenzstation bzw. vor der Einfahrt in den Hafenbereich in La Goulette abzugeben. Benötigt wird außerdem der Reisepass und der KFZ Schein.

Camping Les Jasmins in Nabeul. Tel:0285343 (5,600 Dinar).
1 Dinar Autobahngebühr.

1030-1100 Deutsches Radioprogramm

Anmerkungen Algerien:

Für die Einreise sind einige Formulare auszufüllen. Außerdem muss Geld gewechselt werden und eine KFZ Versicherung abgeschlossen werden. Benötigt wird ein gültiges Visum und der KFZ Zulassungsschein. Der Führerschein wurde bei mir nie beachtet. Für das Visum habe ich in Wien 1 Woche gewartet und außerdem hatte ich ein Einladungsschreiben aus Algerien. Ich glaube aber, dass es ohne Einladung auch gegangen wäre.

4165 Dinar (61 EUR) für KFZ Versicherung und Grenzspesen.
6400 Dinar (94 EUR) für Tanken und Brot (1 Dinar).
Hotel Tayeb El-Arbi, Moulay Abdelkader, Route Nationale 3, ILLIZI.
Tel.029421733, Fax. 029421181

Dessert Lodge (Camping, Zimmer, Zelt und Reiseagentur) Mokhtar & Claudia Abbt BAHEDI (Schweizer)
Tel.0021329344671 www.saharatec.com GPS: 22°47,630N 5°33,958E B.P.287, Tamanrasset ( tarahist.bahedi@caramail.comDiese E-Mail-Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie sie sehen können )
Camping am Assekrem (Tim Missaw Tours, Bahamou A. AROUJ arouj@caramail.com (Mitarbeiter: Sadik Sediki)

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Rumänien

Fr.27.4.2001

Herrlicher Sonnenschein begleitet unseren Konvoi von Göttlesbrunn über die E60 nach Ungarn und weiter über die Autobahnen M1 (Südumfahrung Pudapest) und E75 auf die Schnellstraße E60. Der Hilux von Andreas und Klaudia läuft nun einwandfrei und Andreas übernimmt die Führung. Ich bilde das Schlusslicht und bewundere im Rückspiegel den herrlichen Sonnenuntergang. Unser Fahrt bis Rumänien wird nur durch einen Blitz (Radar) und ca. 2 mal 1 Stunde Grenzaufenthalt gebremst. Nach ca. 10 Stunden erreichen wir gegen 1 Uhr unser erstes Nachtlager.

Die 10 Km bis BEIUS, unser Treffpunkt in Rumänien mit Georg, Joe und Severin, ist für mich faszinierend. Uns begegnet ein Konvoi von Planenwagen. Mein erster Eindruck von Rumänien in Stichworten: sauber, aufgeräumt, zufriedene und freundliche Menschen.

Der PUCH G von Georg muss noch eine Reifenreparatur über sich ergehen lassen. Wir fahren schon mal Richtung Osten, Pferde und Kühe laufen ohne Begleitung auf der Straße - faszinierend.

Der erste Hohlweg verschafft uns dann einiges an körperlicher Bewegung: Bergegurte tragen, Seilverankerungen suchen etc.

Unser geplantes Ziel, einen See auf direktem Kurs zu erreichen, geben wir auf, da die zu überwindenden Berge ab ca. 1500 Höhenmeter verschneit sind. Zeitweise versinke ich bis zu den Oberschenkeln im Schnee. Herrliche Aussichten entschädigen aber für jede Sackgasse.

Ein weiterer Höhepunkt war die Restaurierung einer Verbindungsstraße und die Bewältigung einer saftigen Steilauffahrt. Diese Hürde schafft mein Landcruiser ohne Schramme. Danke Joe, du hast mich perfekt eingewiesen.
Hier treffen wir zum ersten Mal auf Menschen. Die Einladung in sein Haus müssen wir leider ablehnen. Wir sind eine zu große Gruppe.

Noch vor dem herrlichen Sonnenuntergang bäckt Andreas Fladenbrot nach TUAREG Art (Mehl und Wasser) Andreas fügt noch Salz und Anis bei.

In einer Grube wird der von Georg mitgebrachte Quarzsand eingebracht (dieser Vorgang ist in der Sahara nicht erforderlich). Darauf wird ein Lagerfeuer erzündet. Die Holzkohlenglut wird beiseite geschoben, das Fladenbrot auf den heißen Sand gelegt und mit der Glut bedeckt. Nach ca. 20 Minuten (Klopfprobe) wird das Brot gewendet. An den Rändern sollte keine Glut sein! Nach weiteren 20 Minuten wird das Fladenbrot abgeklopft und eventuell verbrannte Stellen entfernt. Mahlzeit! Köstlich! Dazu passt ein von Klaudia zubereiteter Tunfischsalat vorzüglich - auch Rotwein sollte nicht fehlen.

Am Montag führt uns Georg Richtung Westen. Zuerst über einen sehr schönen Serpentinenweg. Bald ist dieser Weg aber durch Geäst und umgefallene Bäume versperrt. Kein Grund zur Besorgnis, das Straßen-räum-Kommando arbeitet schnell und gründlich (relativ).

Nach 2 Bachquerungen stellen wir fest, dass die Straße weggespült wurde. Reparaturzeit mindesten 1 Woche. Also beschließen wir im Bachbett zu fahren. Schnell werden einige Steine aufgeschlichtet um die größten Unebenheiten zu beseitigen. Hier weist mich Andreas ein und leitet mich Millimetergenau über die Felsen. Danke.
Joe verwendet einen großen Stein als Wagenheber. Beide Vorderräder baumeln hilflos in der Luft - zum trocknen ?

Die Bergung dauert ca. eine Stunde. Nach einer gemütlichen Mittagspause und einer schönen Fahrt durch bizarre Felsschluchten nimmt Georg noch eine "Abkürzung" zu unserem Nachtlager. Diese Abkürzung hat sich im wahrsten Sinn des Wortes "gewaschen". Nach ungefähr 800 m in einem steinigen Bachbett erreichen wir eine Hochebene. Eine saftige Wiese stoppt kurzzeitig unser flottes weiterkommen. Zuerst steckt Heinz, dann Andreas im Sumpf. Auch die steile Abfahrt in einem tiefen "V" Graben zu unserem letzten Nachtlager verlangt einige Konzentration. Am Lagerfeuer genießen wir das Kesselgulasch und lassen die schönen Tage angenehm ausklingen.

Aus meiner Sicht war die als "Expedition Training" ausgeschriebene Ausfahrt ein voller Erfolg. Durch das am Anfang bewusst oder unbewusst herbeigeführte Chaos war das Kennenlernen der anderen Teilnehmer schnell möglich. Beim täglichen Briefing wurden dann Schwachstellen (ab und zu wurden wir von Klaudia auch gelobt !!) besprochen. Von Tag zu Tag war dann ein merklich schnelleres und reibungsloses fortkommen bemerkbar. Auch die Gruppendynamik war hervorragend. Das extreme Schönwetter war das Tüpfelchen auf dem i.

Nach dem Frühstück fahren Christian und ich sofort Richtung Oreda. Die Anderen besichtigen noch einige Bergwerksstollen. Wir erreichen Wien nach ca. 5 Stunden Fahrt (ab Oreda) und 40 + 50 Minuten Grenzaufenthalt um 0615.

RUMÄNIEN 2003

Das UNMÖGLICHE wurde MÖGLICH !!!
Durchgehende Nord-Süd Offroadverbindung zwischen Bucea (E60) und Halmagui (E79) erstmals geschafft.

Anreise via Oradea auf der E60 Richtung Cluj.
Bei ca. 47°N verlassen wir die E60 und fahren in einem Korridor zwischen 22°37'25"E und 22°43'40"E Richtung Süden und erreichen die E79 bei ca. 46°15'N. Zugegeben, die Verbindung ist nicht einfach und die Autos bekamen einiges ab.

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Diverse Ausfahrten

Winter 15.12.2001

0900 Wecker klingelt. Auf, raus, Frühstück und ab nach Altlengbach.
Traumhafte Winterlandschaft, blauer Himmel und beste Laune. Nach kurzer Zeit wird uns der Weg zur Hütte durch eine kleine Schneewechte versperrt. Zuerst bahnt Jackie den Weg, dann Rudi und Heinz. Die Kilometerleistung (gemessen in Metern) ist nur mehr sehr gering. Laut Tacho sollten wir schon lange die rettende Hütte erreicht haben. Nun spurt Gert mit Schneeketten cm für cm den Weg. Gelegentliches schaufeln hält fit und warm.
Bei der Schneewechte 38 berechnet Gert aus Schneetiefe, Seehöhe, Steigung, Hunger, Schaufelfläche, Kalorienverbrauch und Durst die vermutliche Ankunftszeit in der Hütte.
Nach kurzer Beratung entschließen wir uns für die Alternativroute zur Hütte. Hier treffen wir die WE und WD Franz und Martin. Gut gestärkt mit Speis und Trank beschließen wir, die fehlenden 300 Meter bis zur Schneewechte 38 von oben herab zu schaffen. Tapfer gleitet Martin Richtung Tal.
Durch gemeinsames Schaufeln und Schieben steht nun Martin 100 Meter vor der Schneewechte 38.
Abbruch! Bergung mit Seilwinde. Beim Bergeversuch hat sich nun Heinz völlig eingegraben. Ich danke den fleißigen Helfen für das Rausschieben und für die schöne Ausfahrt und wünsche AllenFrohe Weihnachten und guten Rutsch.

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Sonntagsausflug März 2001

Treffpunkt im Großraum St. Pölten. Aufstieg auf der nach dem Föhn leicht befahrbaren Straße zum Kukubauer.

Kurze Erfrischung und dann entscheiden wird uns für einen Nebenweg in das Tal. Die beiden Toyotas können es nicht lassen und müssen den Weg noch mal hinauffahren. Gert ist wie immer hilfsbereit und hält den Berge- Gurt schon bereit. Ein kurzer Ruck und Martin ist wieder flott.
Nun fahren wir zu unserer "Spielwiese" und dann in Rudis Wald. Hier können wir so richtig suhlen. Nur das Toyota- Loch müssen wir dieses mal auslassen, da unsere Fenster nicht wasserdicht sind (Hi) . Bei einer Schlammpassage füllt sich das Profil meines YOKOHAMA MT mit Schlamm. Nun sind auch einfachste Wege nicht mehr zu befahren.

Möglicherweise könnte man mit Vollgas das Profil reinigen. Ich entscheide mich aber für eine Luftruck- Absenkung auf 1,8 bar. Das hilft und der Reifen reinigt sich nun wieder.

Es war ein wirklich schöner Sonntag und ich freue mich schon auf den nächsten Sonntag. Waldviertel, wir kommen !

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Tunesien

1999 siehe Fotogalerie

TUNESIEN 2000

Am Freitag den 29.9.2000 um 17 Uhr ist es wieder so weit. Wir, Elfi und Heinz im TOYOTA Landcruiser und Peperl und Rudi im MITSUBISCHI Pachero treffen uns in Wöllersdorf .

Die Pause in Italien war zu kurz zum Schlafen und zu lang zum Warten. Voriges Jahr hat mir die Anreise wesentlich besser gefallen (tagsüber fahren und kurz vor Genua ein Motel). Um 12 Uhr erreichen wir pünktlich den Hafen in Genua 44°24'44" N, 8°54'26" E).

Nach einem guten Mittagessen in der Hafenkneipe trifft auch Mouldi ein. Er hat unsere Fährenpassage besorgt und erledigt für uns auch alle Zollformalitäten. Starker Regen behindert die Suche nach Andreas. Um 18 Uhr, es ist 17 Uhr Tuniszeit, sind wir am Schiff und eine Stunde später laufen wir aus.

TIP: Am Schiff Geländeuntersetzung einlegen und Handbremse fest anziehen. Autos werden nur bei schwerem Sturm angegurtet.

Wir genießen das Abendessen an Bord und schlafen in unserer Kabine hervorragend. Pünktlich mit dem Mittagessen beginnt das Schiff etwas zu schlingern, aber bald (16 Uhr) erreichen wir La Goulette. Nach einer kurzen Zollabfertigung (oftmaliges herzeigen der Pässe) erreichen wir bald unser Hotel PALAZE in Gammarth.

Am Montag wechseln wir Geld und füllen unsere leeren Dieseltanks auf. Ach wie schön, nur ca. 4 Schilling pro Liter Diesel.

TIP: Volltanken erst in Tunesien.

Gegen Mittag sind wir in Douga und besuchen eine der größten römischen Ausgrabungsstätten (100 v.Ch. bis 400 n.Ch.). Am Ende der Besichtigung kommt Wind auf und es beginnt zu Regnen und so sind wir sehr froh, dass Andreas mit seinem IFA LKW ankommt. Er und seine Begleiter besichtigen Douga und wir genießen unsere Jause in seinem Wohnaufbau. Zuvor hat mir Elfi noch einige Stacheln der Kaktusfeige aus meiner Unterlippe entfernt.

TIP: Ein reifer Feigenkaktus ist rot. Man kann ihn vorsichtig schälen und das Fruchtfleisch schmeckt vorzüglich.

ACHTUNG: Nach dem Genuss einer Kaktusfeige nicht den Finger ablecken - schlecht für die Unterlippe!

Wir planen eine Abkürzung nach Le Kef und Rudi gerät mit Vollgas in ein Schlammloch. Auf der Hauptstraße erreichen wir am nordöstlichen Ortseingang von Le Kef das Hotel Les Pines. 40 Dinar pro Zimmer, gutes Abendessen und guter Wein.

Der Dienstag beginnt regnerisch und wir fahren auf direkter Route von Le Kef nach Speitla. Bei Sbiba beginnt eine Umleitung. Wir bleiben aber auf der gesperrten Straße und durchqueren einige Wadis, da die Brücken gerade neu gebaut werden. Nächstes Jahr sollte diese Strecke auch im Winter für alle KFZ befahrbar sein.

In Speitla besichtigen wir eine römische Ausgrabungsstätte. Nur noch das nördliche Stadttor wollen wir ansehen als sich Rudi verabschiedet. Die schwarze Wolke im Norden ist ihm unheimlich. Auch mir wird es mulmig als sich die schwarze Wolke gelb einfärbt. Ich dränge Elfi zur Eile und wir erreichen gerade noch die schützenden Mauern des Kapitoltempels bevor ein Sandsturm über uns hinwegfegt. Sichtweite ca. 10 Meter. Nach 5 Minuten ist der Spuk vorbei. Ich hab's mir doch gedacht, es bewahrheitet sich, das schlechte Wetter kommt mit Andreas.
Gemeinsam fahren wir auf einer Piste genau Richtung Süden. Ein Radfahrer weist uns den Weg durch das Flussbett. Kurz vor Gafsa erreichen wir die P3 .

Das Hotel Gafsa ist nicht sonderlich zu empfehlen, aber wir haben gehört dass es einen sehr schönen Campingplatz geben soll. Das Abendessen in einer Pizaria am nordwestlichen Stadtrand ist sehr gut.

Die Abzweigung zur Selja Schlucht kurz vor dem Ortsendeschild von Metlaoui ist leicht zu finden. Ein par Dinar für den örtlichen Führer und er zwängt uns durch einen schmalen Spalt in den ersten Talkessel der Schlucht. Weiter im Eisenbahntunnel zum 2. Talkessel.
Leider hat der IFA eine defekte Zylinderkopfdichtung. Daher werden wir Andy und Christian für kurze Zeit verlassen. Auch wir können die geplante Route von der Selja Schlucht Richtung Westen nicht fortsetzen (Militärisches Sperrgebiet). So fahren wir zurück nach Metlaoui und erreichen über Moulares Mides und Tamerza. Wir verlassen diese schönen Bergoasen und fahren Richtung Süden nach El Hamma. Übernachtung am neuen Campingplatz.

Wir haben 2 Optionen: direkte Route nach Douz und Sandspielen in den Dünen, oder Piste rund um das Chott el Cherid. Wir entscheiden uns für die Piste. Also voll tanken und Wasser auffüllen. Die Piste ist sehr abwechslungsreich. Zuerst ebene Fläche mit leichter Salzkruste dann Steppenlandschaft und zum Schluss Geröllwüste. In der Micheline Karte Nr. 956 ist diese Piste genau eingezeichnet. Die Dusche im Hotel Sun Palm in Douz tut gut.

Am Freitag besuchen wir zuerst Mouldi in seiner Oase. Dabei testet Rudi seinen Sandanker.

Die Fahrt zur Dusche und zum Eselsbrunnen ist abwechslungsreich und viele Sandrosen werden eingesammelt.

Michael hat sich uns angeschlossen und auf seinem Motorrad ist er vom Dünenfahren sehr begeistert. Via El Faouar erreicht unser Konvoi Douz. Michael geht das Benzin aus und in Douz ist eine kleine Demonstration gegen Ausländer. Nächsten Tag geht's ab in die Wüste, also noch schnell voll tanken und Wasser auffüllen.

Etwas abseits der Route treffen wir Andreas und Christian. Gemeinsam meisten wir die Strecke von Douz nach Ksar Ghilane in 2 Tagen. Die Route gestaltet sich als einfach, wenn man den Wegpunkten genau folgt. Nur 2 Dünenfelder müssen gekreuzt werden. Vorher wird im Kaffee "Porte de Desert" Tee getrunken. Die Wüstenübernachtung und die Lagerfeuerromantik ist für alle ein sehr schönes Erlebnis.

Die Einfahrt in das Fort, kurz vor Ksar Ghilane ist etwas eng. Zu eng für den IFA. In Ksar Ghilane besuchen wir den Obelisken zum Andenken an Kolonel Le Clerc, umrunden die Oase nur so zum Spaß und planschen im heißen Thermalsee. Die LKW Crew ist froh den LKW über die Dünen gebracht zu haben und lädt uns zu Käsefondue ein. Danke.

Die Piste von Ksar Ghilane nach Chenini ist waschbrettartig und staubig. Kurz vor Cinini beginnt die Asphaltstraße und eine herrliche Landschaft.
Chenini ist touristisch überfüllt. Die Berbersiedlung Guermessa ist ruhig und ohne Touristen zu besichtigen. Übernachtung in Tataouine. Nach etwas handeln bezahlen wir 40 Dinar für das Doppelzimmer.

Weiterfahrt über Ksar Hadada, welches früher einmal ein Hotel war zum Ksar Jouma. Die Zufahrt zum Ksar erfordert den kleinsten Geländegang. Die Aussicht ist grandios, keine Touristen und auch keine Führer. Die Ghorfa Speicherburg Ksar Haluf wird gerade zum Hotel ausgebaut. Derzeit noch keine Touristen aber eine Köchin. Sie bereitet für uns Brig und Kuskus und inklusive einigen Coca Colas bezahlen wir 37 Dinar (5 Personen). Anschließend setzen wir Michael an einer Pistenkreuzung aus. Er fährt Richtung Matmata und wir fahren Richtung Gabes.

Eine Übernachtung im Hotel El Manara in Gabes kostet 32 Dinar. Am nächsten Tag ist baden im Mittelmeer angesagt. Den anschließenden Besuch der Oase El Hamma hätte man sich sparen können - zu heiß. Der Besuch des Oasengartens von Chenini war aber ein voller Erfolg. Elfi und Heinz trinken Cola und Kaffe und genießen die Ruhe der Oase. Von Zeit zu Zeit trabt eine Pferdekutsche mit Touristen vorbei. Für unsere Zeche bezahlen wir 2 Dinar und der Wirt schenkt uns noch Blumen und 2 Granatäpfel.

Am Donnerstag fahren wir nach Kairoan . Vorher stärken wir uns in einem Straßenlokal mit einem gegrillten Hammel. Nun sind wir für die Stadtbesichtigung gerüstet. Das Hotel Le Kasbah ist für Antialkoholiker sehr empfehlenswert. Die Überfahrt am Freitag ist ruhig und noch vor Mittag verlassen wir Genua Richtung Österreich.
PS: Hast du den Nakten unter der Dusche gefunden?

Autor: Heinrich Huber

Tunesienreise 10/2000 in Stichworten:

Tagestemperatur in Nordtunesien : 20- 25°C
Tagestemperatur am Rand der Sahara : 25-30°C
Nachttemperatur am Rand der Sahara : 15-19°C
Zeitverschiebung : Tunesien 1 Stunde
Wechselkurs : 1 Dinar = ca. 10 ATS
Währung auf der Fähre : FF. Jede andere EU Währung wird auch angenommen.
Dieselpreis in Tunesien : 0,415 DIN = ca. 4.15 ATS
Dieselpreis in A und I : ca. 12.-- ATS
Gefahrene Kilometer : 3865 km ab/bis Wien
Durchschnittsverbrauch : weniger als 10 l / 100 km
Autobahnmaut : 728,-- ATS
Fährenpreis inkl. 2 Bettkabine und Vollpension : DM 1500.--
4 Übernachtungen in sehr schönen Hotels mit HP : 3600.-- ATS
Essen, 4xHotels, 2xCamping und Diesel : 6400.-- ATS
Gesamtausgaben : 22.000,-- ATS für 2 Personen und 1 Auto

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tun2004.pdf : 733kB;

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